Ein kompetentes Schulungsteam hat sich bereits mit seinem „Tour-Bus“ auf den Weg gemacht jede einzelne Kreisordnungsbehörde in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln zu besuchen und vor Ort die landesweit im Aufbau befindliche genomische Echtzeitüberwachung von krankmachenden Bakterien, wie Listeria monocytogenes, Salmonellen, toxinbildenden Coli-Bakterien und Campylobacter, in Lebensmitteln zu demonstrieren.
Mit dieser Technik ist das CVUA-RRW in Nordrhein-Westfalen neben dem CVUA-OWL in der Lage, genetische Verwandtschaftsverhältnisse von z. B. Listeria monocytogenes in verschiedenen Lebensmitteln oder Umgebungsproben wie Tupfern zu erkennen. Zusätzlich sind sogar Zusammenhänge mit Bakterien aus humanen Patientenisolaten über ein bundesweites Datensystem darstellbar.
Dieses Werkzeug ist ein wichtiger Baustein zur Aufklärung von Krankheitsausbrüchen in Bezug auf Lebensmittel. Auch der präventive Charakter der Nutzung solcher Echtzeitüberwachung wird den kommunalen Behörden unmittelbar sichtbar und stellt einen entscheidenden Baustein für die Sicherheit im gesundheitlichen Verbraucherschutz dar.
Mit im Gepäck des Tour-Busses ist auch eine Tupferschulung, bei der Teilnehmende aus allen Berufsgruppen vor Ort sowohl das theoretische Know-how als auch handfest die richtigen Probenahmetechniken erlernen können.
Nur solche Formate ermöglichen es, dass lokale Behörden effektiv und effizient neue Überwachungsstrategien kennenlernen und auch direkt aktiv umsetzen.
Diese durchaus „besondere“ Tour des CVUA-RRW trägt dazu bei, Kompetenzen bedarfs- und bedürfnisgerecht zu erweitern und zu festigen, so dass Kommunen auch mit den neuen Ansätzen und Strategien unmittelbar als effektiv arbeitende Behörde durchstarten können.
Weitere Informationen zur Genomsequenzierung finden Sie hier: