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Blauzungenkrankheit zurück in Deutschland – neuer Serotyp 3

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Anfang September wurden in der Nähe von Utrecht auf Grund von typischen Krankheitserscheinungen Blutproben in vier Schafhaltungen gezogen und die Blauzungenkrankheit (BTV), eine durch kleine Mücken (Gnitzen) übertragene Viruserkrankung der Wiederkäuer, nach langer Abwesenheit (2009) wieder in den Niederlanden nachgewiesen. Anders als in früheren Jahren handelt es sich um den erstmals in Zentraleuropa auftretenden Serotyp BTV 3, der für hohe Verluste bei Schafen und starker Leistungsdepression bei Rindern verantwortlich ist. Mittlerweile sind über 5.400 Betriebe in den Niederlanden betroffen, wovon in ca. 1.500 Betrieben klinische Symptome auftreten.

Bisher sind im Nachbarland ca. 30.000 Schafe an der Tierseuche verendet.

Das Virus hat sich wetterbedingt v.a. Richtung Norden und Nordosten ausgebreitet. Im Süden sind deutlich weniger Betriebe betroffen. Trotzdem hat es direkt an der belgisch/niederländischen Grenze Anfang Oktober einen Fall auf belgischer Seite gegeben wodurch auch Belgien den Status „BTV-frei“ verloren hat.

In Deutschland wurde das Virus durch das CVUA-RRW Mitte Oktober (12.10.2023) erstmals in NRW in Grenznähe zu den Niederlanden bei einem Schaf nachgewiesen und vom FLI bestätigt. Im weiteren Verlauf sind bisher ein weiterer Schaf- und drei Rinderbetriebe in Grenznähe in NRW betroffen.

Weitere Informationen zur Blauzungenkrankheit finden Sie auf den Internetseiten des Friedrich-Loeffler-Instituts FLI und des Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW MLV sowie landespezifische Regelungen beim LANUV bzw. beim regional zuständigen Veterinäramt.

Menschen sind für eine Infektion mit der Blauzungenkrankheit nicht empfänglich.

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