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Tularämie (Hasenpest)

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Die Tularämie ist eine pestähnliche Infektionskrankheit, welche von wildlebenden Hasen (Feldhasen, Wildkaninchen) und Nagetieren in seltenen Fällen auch auf andere Wildtiere und Haustiere sowie auf den Menschen übertragen werden kann. 

Bei dem Erreger handelt es sich um Francisella tularensis, einem sehr kleinen Stäbchenbakterium. Infizierte Hasen zeigen Apathie, Fieber und eine hohe Atemfrequenz und verenden in der Regel nach 1-2 Wochen an den Folgen der Infektion.

Übertragungen auf den Menschen gehen meist unmittelbar vom Tierkörper aus. Hierbei sind insbesondere Personenkreise gefährdet, welche aufgrund ihrer Tätigkeit engen Tierkontakt haben, z. B. häufig Wild abbalgen, zerlegen oder Wildbret zubereiten. Der Erreger kann aber auch über blutsaugende Insekten oder über erregerhaltigen Staub oder durch Aufnahme von kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser übertragen werden. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind nicht bekannt.

Im CVUA-RRW konnte Francisella tularensis erstmals im Jahr 2011 bei einem Feldhasen nachgewiesen werden. Seitdem erfolgt ein Fallwildmonitoring bei Hasen durch Untersuchung von Milzproben mittels real-time PCR, bei dem auch regelmäßig positive Tiere identifiziert werden können.

Die Tabelle zeigt die Entwicklungen über die im CVUA-RRW eingesandten toten Hasen in den letzten Jahren, wobei für das Jahr 2024 die ersten drei Monaten abgebildet sind. 

JahrAnzahl der untersuchten TiereAnzahl der positiven Befunde
20224113
2023636
20242711
Übersicht über die Anzahl der Untersuchten Hasen im Vergleich zur Anzahl der positiven Befunde von Januar 2022- März 2024

 

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